Pflanzzeit - Was spricht für den Herbst?
Es gibt einige Vorteile, die eine Herbstpflanzung gegenüber der Frühjahrs- oder Sommerpflanzung vorziehen:
Wurzel-/Erdkontakt Durch die Nässe im Winter haben die Wurzeln einen optimalen Kontakt mit der Erde. Hohlräume werden dadurch geschlossen. Damit ist die Vertrocknungsgefahr im Frühjahr stark verringert.
Verpflanzstress Im natürlichen Witterungsverlauf treiben die Pflanzen im Frühjahr aus. Ein zeitiger Frühjahrsbeginn mit warmen Temperaturen stresst die Pflanzen deutlich weniger als bei einer Frühjahrspflanzung. Auch Sie als Gartenbesitzer können den Frühling viel ruhiger angehen und stehen nicht unter Zeitdruck, die Pflanzungen vorzunehmen.
Wurzelbildung Viele Pflanzen bilden während der Herbstmonate bzw. den bodenfrostfreien Winterwochen bereits neue Wurzeln. Das ist im Frühling sehr wertvoll, wenn die Pflanze "in den Saft kommt" und der Austrieb erfolgt. Wasser- und Nährstoffversorgung sind bereits bestens funktionstüchtig und die Vertrocknungsgefahr ist damit erheblich reduziert. Beispielsweise sind alle Nadelgehölze sowie die Pfingstrose (Paeonia) typische Pflanzen, die hauptsächlich im Herbst ihre Neuwurzeln bilden.
Größere Auswahl Dank Mutter Natur wachsen die meisten Pflanzen während der wärmeren Jahreszeiten (von Frühjahr bis Herbst). Aus diesem Grund haben Sie im Herbst die größere Auswahl an Pflanzen, speziell in den Bereichen der Laub- und Nadelgehölze, Rosensträucher und Obstbäume.